Immer wieder schicken mir (junge) RadiokollegInnen Fragen:
- Warum klingt mein Text so komisch?
- Wie soll ich denn einen so komplizierten Sachverhalt einfach ausdrücken?
- Mist, ich hab mal wieder lauter fade Antworten gekriegt beim Reportertermin vor Ort, warum bloß?
Oft biete ich dann ein Ratgeber-Telefonat an. Ziemlich häufig aber fällt mir auch ein: Mensch, dazu hab ich doch schon mal gebloggt! Dann such ich nach dem Artikel, um den Link zu verschicken, und merke: Oh! Eigentlich solltest Du das mal besser sortieren in Deinem Blog. Nun denn. Tataaaa. Here we go:
Die kleine Radio-Schule
Eine Sammlung viel gefragter Tipps für (junge) RadiomacherInnen
O-Töne sind Leben
Was sie können und wie man sie richtig einsetzt.
Mikro hinhalten reicht nicht (Teil 1)
Was, wenn die Gesprächspartnerin nicht auf die gestellten Fragen antwortet?
Was, wenn ich mich nicht sicher fühle in meiner Rolle als Reporter?
Was, wenn mein Gegenüber nur langweilige O-Töne liefert?
Mikro hinhalten reicht nicht (Teil 2)
Was, wenn beim Interview um mich herum geredet wird?
Was, wenn mein Gesprächspartner ahnungs- und lustlos ist?
Was, wenn ich „Action-Aufnahmen“ machen will, die aber ziemlich laut sind?
Mikro hinhalten reicht nicht (Teil 3)
7 Tipps für gute Aufnahmen bei Großereignissen.
Achtung ansteckend!
Wie man sich gegen Behördensprech impft.
Und warum ein kleiner Bruder dabei helfen kann.
Ich kling‘ gar nicht wie ich.
Warum klingen ErstlingsBeiträge oft unpersönlich und hölzern?
Und wie macht man’s besser?
Tipps zum richtigen Sprechen und Texten
Sag’s einfach. – Gern. Aber wie?
Wie man verständlich fürs Hören schreibt. Und warum „Leichte Sprache“ dabei hilft.
Richtig und doch falsch.
Warum korrekte Begriffe im Radio nicht immer helfen.
Die erste Anmoderation
…ist die schwerste. Tipps für Newbies. An einem Beispiel erklärt.
Wer kriegt die Pole Position?
Wie man Nachrichten sortiert.
Es sollte mehr „geschlegelt“ werden.
Warum man bei einer Umfrage auch mal mehr als nur fragen darf.
Interview? Flirt? Kneipentalk? Egal! Gut!
Was Interviewer von BBC-Kollege Chris Stark lernen sollten
Und na ja: Mehr Antworten zu (fast) allem gibt’s natürlich in „Radio machen“ und direkt bei mir. Motto: Fragen? Fragen! Bis bald.
PS: Falls Ihr noch ganz schlimme Zweifel habt, ob das was wird mit Euch und Eurer Liebe zum Radio, weil Eure ersten Versuche nicht so liefen wie erwartet:
Eine kleine Mutmachserie
RadiomacherInnen erzählen über ihre (verunglückten, aber lehrreichen) Anfänge.
Sehr unterhaltsam geschrieben. Vielen Dank für die Infos.
Echt wichtige Infos zum Start. Meine Freundin ist Journalistin, da bekomm ich immer mal wieder Sachen mit.
Ich selbst finde, aber dass ich komisch aufgenommen klinge.
Geht das nach der Zeit weg?
Lg
Stephan
Ja, Stephan, das legt sich mit der Zeit. Und in Wahrheit klingst Du auf Aufnahmen nicht anders als im echten Leben. Nur Du selbst hörst das anders. Ist in diesem oben verlinkten Artikel ja erklärt: https://www.radio-machen.de/2013/01/13/ich-kling-gar-nicht-wie-ich/
Vielen Dank für diesen sehr interessanten und ausführlichen Beitrag.
Lg. Elias
Ich finde dass, der Beitrag sehr unterhaltsam geschrieben ist. Vielen Dank für die Infos.
Ja wer kennt es nicht, man klingt total anders, wenn man sich selbst aufnimmt :-D
Danke für die Tipps,
Grüße, Susi
Hallo Susi und Stephan,
dass man sich selbst immer nicht wiedererkennt bei Tonaufnahmen liegt daran, dass man sich eigentlich das ganze Leben lang falsch hört. Fragt mal Mithörer, ob das Eure Stimme ist, die sie da hören und sie werden bestätigen, dass sie es ist (gutes Mikrofon vorausgesetzt). Für andere klingt Eure stimme direkt und von der Aufnahme her gleich, nur für einen selber nicht.
Der Grund ist relativ einfach. Während alle anderen (und Mikrofone) einen immer nur auf einem Weg hören, nämlich über die Luft, hört jeder Sprecher sich auch noch über einen anderen Weg: Über den eigenen Körper. Den Anteil hören aber die anderen nicht. Deswegen der Unterschied.
Kleines Experiment? Haltet Euch mal so gut die Ohren zu, dass ihr von der Umgebung nichts mehr mitbekommt (Ohrstöpsel gehen natürlich auch). Und dann sprecht. Ihr könnt Euch dann trotzdem hören (wenn auch anders, dumpfer). Dies ist der Anteil an Eurem Schalleindruck, wenn ihr selber sprecht, den die anderen nicht hören und der dann den Unterschied ausmacht, zwischen dem, was man von sich gewohnt ist und dem, was man von sich in einer Aufnahme hört.
Und, Stephan, das geht auch nicht weg. Man gewöhnt sich nur dran und erkennt dann seine eigene Stimme auch in Aufnahmen. Wenn man viel damit arbeitet, ist es irgendwann nichts besonderes mehr.
Danke, Dirk, für den Tipp mit dem Experiment. In dem verlinkten Artikel habe ich das nur in Kurzform erklärt. Da geht es auch um das Phänomen, dass RadioanfängerInnen oft ungewöhnlich formulieren und sich deshalb selbst nicht wiedererkennen. https://www.radio-machen.de/2013/01/13/ich-kling-gar-nicht-wie-ich/
Das ist mir auch schon aufgefallen. Komisch auch, dass Leute, die sich seit Ewigkeiten kennen und demzufolge duzen, in einer spontanen Interview-Übungs-Situation plötzlich wieder mit dem Sie anfangen. Kinder übrigens auch.
Danke für die hilfreichen Tipps, möchte mit einer Freundin bald einen Podcast beginnen – da hilft uns das unheimlich!
Vielen Dank für diesen sehr interessanten und ausführlichen Beitrag.
Lg. Daniel
Ich finde dass, der Beitrag sehr unterhaltsam geschrieben ist. Vielen Dank für die Infos.